Finanzwelt: Keine Rücklagen - der Teufelskreis beginnt

Neben den monatlichen Belastungen durch die fixen sowie variablen Kosten solltest du auch Rücklagen durch Sparen einkalkulieren!

Dies ist einer der ersten Schritte, um dir finanziell ein kleines Polster aufzubauen. Ich höre immer wieder Aussagen wie:
"Warum soll ich sparen? Ich lebe doch nur einmal."
"Ach bis zur Rente ist es noch eine lange Zeit. Ich lebe erst einmal."
"Wenn ich alt bin habe ich immer noch Zeit etwas zu sparen."
Nur Frage ich mich jedes Mal was tun diese Leute, wenn einmal der schlimmste Fall eintritt? Zum Beispiel geben deine Waschmaschine, dein Kühlschrank und dein Auto kurz hintereinander, natürlich nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungspflicht, im selben Monat den Geist auf. Jetzt musst du diese entweder reparieren lassen bzw. neu beschaffen. Was kostet die günstigste Waschmaschine? Bestimmt um die 250 €! Der Kühlschrank? Bestimmt genau so viel! Um eine Zahl in den Raum zu werfen hast du ein Schaden von insgesamt 2.000,00 € durch die drei oben genannten Dinge. Dies hältst du für unrealistisch?! Ist mir schon passiert!

Nehmen wir nun einmal an du verdienst ein Durchschnittsgehalt von 1.500,00 € netto im Monat. Du hast aber monatliche Belastungen für Miete, Strom, Heizkosten, Versicherungen und Verpflegung von 1.000,00 €. Dann hast du lediglich 500,00 € um die variablen Kosten decken. Also entsteht hier mindestens eine Differenz von 1.500,00 €.

Nun greifen viele auf ihren Dispositionskredit bzw. auf einen Konsumentenkredit zurück. Dieser startet je nach Kreditart bei  2% p.a. und können bis zu 15,25 % p.a. je nach personenbezogener Bonität steigen.

finanzen-geld-sparen.de
Du zahlst für die Finanzierung also Sollzinsen und bindest dir obendrein noch Fixkosten für die Tilgung des Konsumentenkredits bzw. Dispositionskredit ans Bein. Deine Verfügungsrahmen zur Deckung der variablen Kosten sinkt. Der Teufelskreis beginnt, da immer weniger Geld zur Verfügung steht die anfallenden Kosten zu decken.

Daher kann ich nur empfehlen: Bildet Rücklagen, um defekte Geräte zu ersetzen!

Wie viel Euro sollte ich hierfür kalkulieren?

Es gibt eine sogenannten Abschreibungstabelle für Sachanlagen. ->  Hieraus  <- könnt ihr die ungefähre Lebensdauer eurer haushaltsbezogenen Gegenstände entnehmen. 

Nun teilt ihr den Kaufpreis durch die angegebene ungefähre Lebensdauer  des Produkts (die angegebene Zahl jeweils durch 12 teilen). Das Ergebnis ist eure monatliche Mindestsparrate, um das Produkt zu ersetzen.

Hält das Produkt länger ist es für euch natürlich vom Vorteil! 

Im nächsten Eintag berichte ich über eine Spartechnik, die das Sparen kinderleicht macht!

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